Wer ein Spiel aus der Dark Souls Reihe oder Bloodborne gespielt hat, wird mit Sicherheit wissen wovon ich Rede, wenn der Begriff „Hassliebe“ fällt. Dark Souls 3 ist hart, brutal, unbarmherzig und bestraft jeden kleinsten Fehler und vor allem jede Überheblichkeit. Dark Souls 3 verlangt vom Spieler höchste Konzentration und bringt ihm wieder das Verlieren bei.
Deswegen wirkt Dark Souls 3 im Vergleich zu anderen Titeln so schwer und auf den ersten Blick ungerecht. Aber im Laufe der Zeit relativiert sich der Eindruck gravierend. Spiele sind generell zu leicht geworden und werden zu schnell weichgepatched, falls die Community zu sehr schreit. World of Warcraft ist hier ein sehr gutes Beispiel, aber The Division wurde davon ebenfalls nicht verschont. Dark Souls 3 ist hier die erfrischende Ausnahme der heutigen Regel.
Dark Souls ist so, wie Spiele früher waren. Marc Tönsing
Wenn er Recht hat, hat er Recht. Früher haben wir oft Spiele als schwer oder sehr schwer empfunden. Das hat aber auch dazu geführt, dass wir sie als individuelle Herausforderung gesehen haben und nicht als Massenware oder Popcornkino für 2 oder 3 Abende.
Meine Dark Souls 3 Impressionen:
Ich habe Dark Souls 3 nicht wegen der Story durchgespielt, sondern wegen dem sehr guten Gameplay. Das Spielen an sich macht soviel Spaß, dass eine ausgiebige Story gar nicht notwendig ist. Man könnte sagen, dass sich das Spiel auf das Wesentliche konzentriert und mit jedem Bosskampf ein Highlight in den Ring wirft. Dieses und die Jagd nach Rareitems hat gereicht, dass ich mittlerweile mehr als 100 Stunden in meinen Charakter investiert habe.
Warum Hassliebe?
Ich stelle einfach mal die These auf, dass wenn jeder Dark Souls Spieler ehrlich zu sich ist, dann erwischt er sich immer Mal wieder, wie er dem Spiel vorwirft nicht fair zu sein. Das ist jedoch in den meisten Fällen Quatsch. Selten passieren komische Dinge, die nicht OK sind. Das Schwert vom Gegner kann durch die Wand schlagen, oder der Gegner springt einfach durch.
Ja das passiert, kein Spiel ist perfekt. Es sind jedoch wirklich die Ausnahmen. In den meisten Fällen hat man einfach zu schlecht gespielt. Das ist leider die traurige und gute Erkenntnis zu gleich. Traurig, weil wir es nicht mehr gewohnt sind, gut weil wir es ändern können!
Das nächste Bonfire… Manchmal inflationär oft, dann meilenlang keins. Die Tode wenige Meter vorm nächsten Bonfire sind die schönsten und führen noch zu allem Überfluss zu weiteren Ungedulds Toden, welche in den folgenden Versuchen eben dieses nächste Bonfire zu erreichen, in Stein gemeißelt sind. Ungeduld, taktische Fehler und Überheblichkeit sind generellen Ursachen für einen sicheren Tod.
Die Dark Souls Formel:
Ungeduld, taktische Fehler, Überheblichkeit
=
TOD
=
FRUST
=
KONZENTRATIONsVERLUST
=>
Ungeduld, taktische Fehler, Überheblichkeit
…
Kleiner Minuspunkt ist das Aiming
Ich habe Dark Souls 3 als Magier auf der Play Station 4 durchgespielt. Am Anfang habe ich ständig die einzelnen Gegner aus dem Aim verloren. Das passiert, wenn die Distanz zum Gegner zu groß wird. Daran kann man sich sicherlich noch gewöhnen, aber was bei mir zur Einen oder Anderen Rageexplosion geführt hat, ist der Kameraschwenk, welcher ebenfalls beim nicht erfolgreichen Aim passiert. Dadurch kann es in hektischen Situation zur Orientierungslosigkeit führen.
Multiplayer?
Dark Souls 3 hat einen Multiplayer und erlaubt Player vs. Player Aktivitäten. Aber es gibt eine Einschränkungen für den Multiplayer, welche in meinen Augen ziemlich groß und vor allem unnötig ist. Wenn der Hauptboss auf einer Map gelegt worden ist, dann wird der Multiplayer praktisch ausgeschaltet und es dem Spieler nicht mehr erlaubt für diese Map im Multiplayer zu spielen. Warum? Verständlich ist diese Entscheidung für mich nicht.
Fazit über Dark Souls 3
Dark Souls holt eine vergessene Spielerfahrung zurück auf den Bildschirm und das ist erfrischend gut. Die Bosskämpfe pumpen einen voll mit Adrenalin und nach dem x-ten Anlauf gleicht der Todesstoß am Boss einer Erlösung. Man mag das Gamepad in die Höhe halten und aufschreien, um dann voller Überheblichkeit am nächsten kleinen Hund zu verrecken.
Dark Souls bietet eine perfekte Balance zwischen machbar und richtig schwer bis hin zu brutal schwer. Ein perfektes Spiel, eine perfekte Meisterleistung am Gamepad erlaubt es Dark Souls als Level 1 Charakter ohne zu sterben durchzuspielen. Natürlich ist das nicht leicht, aber allein die Machbarkeit, die andere Spiele von vorne herein ausschließen zeigt wie gut das Balancing ist.
Kommentare
6 Antworten zu „Dark Souls 3“
„Dark Souls 3 ist hier die erfrischende Ausnahme der heutigen Regel.“ <3
Genau so ist es. Danach ist es mir immer schwerer gefallen, andere Spiele mit Pfeil auf Missionziel und Minimap ernst zu nehmen.
Denn Dark Souls wird eigentlich immer einfacher je länger man es spielt. Und zwar weil man verstanden hat wie es funktioniert und nicht weil das Level dreistellig ist.
Und danke für das Zitat. 😉
Aber das Wichtigste zum Schluss: WO IST DIE WERTUNG?!?!
Und noch was: „Wenn der Hauptboss auf einer Map gelegt worden ist, dann wird der Multiplayer praktisch ausgeschaltet und es dem Spieler nicht mehr erlaubt für diese Map im Multiplayer zu spielen. “
Das ist in den anderen Titeln dank dem „Small White Sign Soapstone“ anders. Da kommt man für 20 Min rein.
Es ist, wie alles in Dark Souls, eine bewusste Designentscheidung. Dadurch kann man Leuten zwar nicht so einfach Abkürzungen zeigen aber es unterstützt eher den Gedanken des „SinglePlayer-MMORPG“. Es ist einfach nicht dazu gedacht in der Gruppe durch die Bereiche zu marschieren.
WERTUNG kommt, keine Angst.
Ja das Level ist nicht so wichtig, wie in anderen Spielen, welche z.B. Bereiche für bestimmt Level ausschließen. Aber auch in DS hat das Level einen großen Impact auf die Performance des Charakters.
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