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The Division – Last Stand (DLC)

The Division - Last Stand

Mit The Division – Last Stand hat Massive den letzten DLC im Jahr 1 ins Rennen geschickt. Vorerst wird es auch der letzte DLC in the Division bleiben. Bisher sehen die Pläne für das Jahr 2 in The Division nur kostenlose Updates vor. Zwar sollen sie zusätzlichen Content enthalten, aber erstens ist Näheres noch nicht bekannt und zweitens ist es schwer vorstellbar, dass der Umfang dieser Updates DLC-Niveau erreicht.

3 Minuten Gameplay-Video:

Zumal die DLCs von The Division generell nicht gerade als umfangreich in Erinnerung geblieben sind. Eher haben gute Ideen dominiert. Mit Last Stand wertet Massiv vorrangig den PVP-Modus auf. Allerdings erhält der PVE-Modus immerhin eine neue Incursion, in der das Geschick getestet werden kann.

Wie funktioniert The Division – Last Stand?

Doch das Herzstück von Last Stand bleibt der gleichnamige PVP-Spielmodus. Ähnlich wie bei Survival meldet man sich via Matchmaking-System bei Last Stand an und wird nach kurzer Wartezeit mit 7 anderen Agenten in eine Gruppe geworfen, um gegen 8 andere Agenten in der Dark Zone anzutreten. Dabei werden verschiedene Areale aus der Dark Zone als abgesperrter Bereich instanziert. In diesem Bereich haben nur die 16 ausgewählten Agenten Zutritt und spielen einen klassischen Domination-Modus aus. Der abgesperrte Bereich verfügt über drei Kontrollzonen mit jeweils 3 Kontrollpunkten. Kontrolliert ein Team alle 3 Kontrollpunkte einer Zone, so werden Daten ins Kontrollzentrum hochgeladen. Kontrolliert ein Team 2 Kontrollzonen, so läuft der Upload schneller, als der vom gegnerischem Team. Falls in einer Kontrollzone die Kontrollpunkte unter beiden Teams aufgeteilt sein sollten, ist die Zone neutral. Ist das der Fall lädt sie gar keine Daten hoch. Wie man sich denken kann, gewinnt das Team, welches es schafft eine gewisse Anzahl an Daten schneller hochzuladen. Allerdings wird hierbei ein Match generell auf 20 Minuten begrenzt.

Das Besondere an Last Stand im Vergleich zum PVP in der Dark Zone ist, dass die Attribute (Schußwaffenstärke, Ausdauer, Elektronik) auf der Ausrüstung jeweils den Maximalwert erhalten. Bedeutet, dass es im Endeffekt mehr auf die Fähigkeiten der einzelnen Spieler ankommt, was man ohne Frage auch merkt. Zusätzlich gewinnen etwaige schlechte Gegenstände für den Last Stand Modus eine neue Relevanz, weil nur noch die Attribute an sich auf den Gegenständen passen müssen. Dies hat mir ermöglicht, ohne Weiteres alle bestehenden Kombinationen an Sets auszuprobieren  (Meine Top 5 gibt es hier).

Und macht es Spaß?

Die einzelnen Matches haben einen richtig kurzweiligen Charakter und machen mir persönlich sehr viel Laune. Nach relativ kurzer Zeit kann ich behaupten, dass ich in Last Stand definitiv mehr Zeit verbracht habe, als in den beiden anderen vorherigen DLCs. Das liegt hauptsächlich daran, dass Last Stand im Endeffekt pure Action gepaart mit sehr viel Experimentiermöglichkeiten angesagt ist. Durch ein Wechsel der Ausrüstung lassen sich sehr verschiedene Spielweisen durchprobieren. Welche einem persönlich dabei am meisten liegen, muss jeder für sich entdecken. Aber im Endeffekt kann alles Sinn machen und das Balancing ist auch nicht zu schlecht, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch Optimierungsbedarf hat.

Jetzt wird der ein oder andere aufschreien und einen Nerf vom Suchgranaten-Taktiker fordern. Da kann ich nur erwiddern, dass ich ebenfalls eine lange Zeit gedacht habe, dass die Kombination aus Suchgranate + Taktierset einfach zu stark ist. Aber mit einer gewissen Last Stand Erfahrung stellt man fest, dass wenn man auf Zack ist, die Kombination auch sehr leicht konterbar ist. Ein Rolle vorwärts zur richtigen Zeit und die Suchgranate detoniert ins Leere. Von daher würde ich an dieser Stelle ein klares „NEIN“ formulieren.

Ein weiterer Punkt, der im The Division – Last Stand Modus gut umgesetzt worden ist, betrifft die Unberechenbarkeit des Spielablaufs. Die einzelnen Matches sind drehbar obwohl sie schon verloren scheinen und das ist sehr schön, weil es motiviert weiter zu machen. Dieses wird zusätzlich durch aktivierbare Taktikboosts unterstützt. Durch einen Taktikboost kann ein Team einerseits schneller Daten hochladen, oder bekommt Andererseits zusätzlich Daten hochgeladen indem es gegnerische Agenten zur Strecke bringt. Beide Boosts können das zurückliegende Team wieder auf die Siegerstraße bringen.

Mein Fazit

Die Idee von The Division – Last Stand ist nicht neu, aber den Modus hat es definitiv in The Division gebraucht. Vor allem wenn mal die Friendslist keine Gruppenaktivitäten zulässt, kann man in Last Stand trotzdem PVP betreiben, ohne gleich alleine gegen 4er Teams in der Dark Zone anzutreten. Die Angleichung der Stats ist merklich vorhanden. Allerdings wären noch andere Modi für Last Stand wünschenswert. Capture the Flag oder ein einfaches Deathmatch.

Fazit: The Division – Underground (DLC)
Fazit: The Division – Survival (DLC)

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5 Antworten zu „The Division – Last Stand (DLC)“